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اَلْحَمْدُ لِلّهِ بِجَمِیعِ مَحَامِدِه کُلِّهَا عَلَی جَمِیعِ نِعَمِهِ کُلِّهَا… اَلْحَمْدُ لِلّهِ مالِکِ الْمُلْکِ مُجْرِی الْفُلْکِ مُسَخِّرِ الرِّیاحِ فالِقِ الاْصْباحِ دَیّانِ الدّینِ رَبِّ الْعَالَمینَ اَلْحَمْدُ لِلّهِ عَلی حِلْمِهِ بَعْدَ عِلمِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی عَفْوِهِ بَعْدَ قُدْرَتِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی طُولِ اَناتِهِ فی غَضَبِهِ وَهُوَ قادِرٌ عَلی ما یُریدُ
و نشهد أن لا اله الا الله وحده لا شریک له، و أَنَّ محمداً عبده و رسوله ارسله بالهدی و دین الحق لیظهره علی الدین کله و لو کره المشرکون
اوصیکم عبادالله و نفسی بتقوی الله و اتباع امره و نهیه، و اخوفکم من عقابه
Aller Dank gebührt Allah mit all seinen Wohlgefälligkeiten für alle seine Gaben. Aller Dank gebührt Allah, dem Beherrscher des Königreichs, Der die Schiffe vorantreibt, Unterwerfer der Winde, der Anbrecher des Morgens, der Herrscher am Auferstehungstag und der Herr aller Welten. Aller Dank gebührt Allah für Seine Nachsicht trotz Seines Wissens. Aller Dank gebührt Allah für Seine Verzeihung, obwohl Er zu allem fähig ist. Aller Dank gebührt Allah für Seine lange Bedachtsamkeit während seines Zorns, obwohl Er alles tun kann, was Er will
Und wir bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah, Er allein und ohne Partner, und dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist. Er hat ihn mit der Rechtleitung und wahren Religion gesandt, um ihr die Oberhand über allen anderen Religionen zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist
O Diener Allahs, ich rate mir selbst und euch allen zur Gottesehrfurcht vor Allah und zum Gehorsam gegenüber Seinen Ge- und Verboten und ich warne auch vor seiner Bestrafung!
Die Biographie von Luqman Hakim im Koran
Luqman Hakim (der Weise) ist einer der berühmtesten moralischen Charaktere. Gehört Luqman zu den göttlichen Propheten oder nicht? Es ist umstritten, obwohl der größere Anteil der Wissenschaftler die Meinung vertreten, dass er kein Prophet war. Unabhängig davon ob nun Luqman ein Prophet war oder nicht, er ist eine große Persönlichkeit in der Geschichte der Menschheit.
Es gibt Unterschiede über Luqmans Herkunft und Rasse. Einige verbinden seine Herkunft zu dem Volk Ad und eine andere zählen ihn zu den Bani Israil. Einige andere vertreten die Meinung er sei Habaschi, einer der Wohlhabenden der Bani Israil zu Zeiten des Propheten Davud, der aufgrund seiner Weisheit und seines Wissens von seinem Herren befreit wurde.
Im heiligen Koran gibt es eine Sure namens Luqman, in der seinem Sohn Ermahnungen aus seinen Worten übermittelt wurden. Luqmans Anweisungen an seinen Sohn und seine Persönlichkeit sind das Thema vieler schiitischer und sunnitischer Überlieferungen.
Zu den in den Hadithen erwähnten Eigenschaften von Luqman zählen tiefgründiges Denken, ein hohes Maß an Glauben und Gewissheit, Schweigen, Vertrauenswürdigkeit, Wahrhaftigkeit und das Lösen von Meinungsverschiedenheiten zwischen Menschen.
Der Wert und Wahrheit der Weisheit
Gott sagt über Luqman im heiligen Koran: „Und wahrlich, Wir verliehen Luqman Weisheit, auf daß er Allah dankbar sein möge: denn wer da dankbar ist, der ist dankbar zum Besten seiner eigenen Seele. Ist aber einer undankbar, dann ist Allah wahrlich auf keinen angewiesen, Spendewürdig.“ (Luqman, 12).
In diesem Vers stellt Gott Luqman als eine Person vor, der von Gott „Weisheit“ verliehen wurde. Das Wort Hikma (Weisheit) wird im Koran zwanzig Mal erwähnt und die Lehre der Weisheit wird wiederum als Zweck der Berufung der Gesandten Gottes beschrieben: „Wahrlich, huldreich war Allah gegen die Gläubigen, da Er unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte erweckte, um ihnen Seine Verse zu verlesen und sie zu reinigen und das Buch und die Weisheit zu lehren; denn siehe, sie hatten sich zuvor in einem offenkundigen Irrtum befunden.“ (Al-E-Imran, 164).
Die Relevanz und der Wert der Weisheit gehen so weit, dass Gott im Koran die Welt mit all ihrer Weite als klein und als Quelle der Täuschung betrachtet: „Die Nutznießung dieser Welt ist gering“ (An-Nisa, 77) und in einem anderen Vers heißt es: „Und das irdische Leben ist nichts als ein trügerischer Nießbrauch.“ (Al-E-Imran, 185). Aber über die Weisheit spricht der Koran: „Er gibt die Weisheit, wem Er will, und wem da Weisheit gegeben wurde, dem wurde hohes Gut gegeben; doch niemand bedenkt dies außer den Einsichtigen.“ (Al-Baqara, 269).
Amir al-Mu´minin sagte: „Die Weisheit erweckt ein totes Herz wieder zum Leben.“ (Nahjul Balagha, Predigt 133) und über die Relevanz der Weisheit spricht er: „Die Weisheit ist der verirrte Teil des Gläubigen, so nimm die Weisheit (aus der Verirrung bei Dir auf), und sei es von den Heuchlern.“ (Nahdsch-ul-Balagha, Hikma 80).
Luqmans zehn Empfehlungen
Gott erwähnt Luqmans Empfehlungen und Ratschläge an seinen Sohn. Der heilige Koran erwähnt in fünf Versen der Sure Luqman zehn lehrreiche Empfehlungen und tiefgründige gesellschaftliche und menschliche Prinzipien:
1. Tauhid
Der heilige Koran berichtet: „Und da sagte Luqman zu seinem Sohn, indem er ihn ermahnte: “O mein Sohn, setze Allah keine Götter zur Seite; denn Götzendienst ist wahrlich ein gewaltiges Unrecht.”“ (Luqman, 13).
Ein polytheistischer Mensch hat sowohl Gott, dem Allmächtigen, gegenüber Unrecht getan, da er Ihm einen Partner und Gleichgestellten gegenüberstellt, als auch sich selbst Unrecht getan, indem er sich selbst des Glücks dieser und jener Welt beraubt.
2. Ma´ad (Auferstehung)
Luqman sagt in seinem Testament zu seinem Sohn: „O mein Sohn, hätte es auch nur das Gewicht eines Senfkorns und wäre es in einem Felsen oder in den Himmeln oder in der Erde, Allah würde es gewiß hervorbringen. Wahrlich, Allah ist Gnädig, Kundig.“ (Luqman, 16).
Wenn jemand an die Auferstehung und den Tag der Abrechnung glaubt, wird er andere Menschen in seinen sozialen Beziehungen nicht unterdrücken, sondern ihre Rechte respektieren. Er behandelt alle Menschen gut. Er vermeidet Krieg und Blutvergießen.
3. Gebet, das Gute gebieten und das Schlechte verwehren, Geduld gegenüber Schwierigkeiten
Nach dem Tauhid und Ma´ad, widmet er sich dem Gebet: „O mein Sohn, verrichte das Gebet und gebiete Gutes und verbiete Böses und ertrage geduldig, was dich auch treffen mag. Das ist wahrlich eine Stärke in allen Dingen.“ (Luqman, 17).
Mit diesem Testament und Ratschlägen rät Luqman seinem Sohn, seine Beziehungen zu Gott und seinen Beziehungen zu den Menschen zu ordnen und dem Glück und dem Leid anderer Menschen gegenüber nicht gleichgültig zu sein.
4. Demut, Rationalität, Selbstlosigkeit
Hinsichtlich des Umgangs innerhalb der Gesellschaft und dem Verhalten gegenüber Menschen empfiehlt Luqman seinem Sohn folgendes: „Und weise den Menschen nicht verächtlich deine Wange und schreite nicht ausgelassen (in Übermut) auf Erden; denn Allah liebt keine eingebildeten Prahler.“ (Luqman, 18).
„مختال“ (eingebildet) bedeutet fantasieren, ein Träumer. Jemand, der fantasiert, träumt, statt zu denken. Und „فخور“ (Prahler) bedeutet prahlerisch und selbstgerecht.
Bescheidenheit im Umgang mit Menschen, Realist zu sein und nicht zu fantasieren und bei Entscheidungen, die andere Menschen betreffen, nicht egoistisch zu sein, zählen zu den drei fundamentalen Prinzipien, die die Beziehungen zwischen Menschen in der Gesellschaft menschlicher machen können.
5. Mäßigung im Leben, Mäßigung im Reden
Die zwei weiteren Empfehlungen Luqmans betreffen folgende Punkte: „Und schreite gemessenen Schrittes und dämpfe deine Stimme; denn wahrlich, die widerwärtigste der Stimmen ist die Stimme des Esels.“ (Luqman, 19).
Mäßigung und Vermeidung von Extremismus sollten sowohl im Lebensstil als auch im Gespräch mit anderen beachtet werden. Gott hat dem Menschen Sprache und Gedanken gegeben, damit er mit Vernunft und Weisheit über andere urteilen kann. Wenn er mit deren Handlungen und Verhalten nicht einverstanden ist oder wenn er feststellt, dass ein anderer seine Rechte verletzt, sollte er das Prinzip des Dialogs anwenden, nicht Krieg und Blutvergießen.

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