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اَلْحَمْدُ لِلّهِ بِجَمِیعِ مَحَامِدِه کُلِّهَا عَلَی جَمِیعِ نِعَمِهِ کُلِّهَا… اَلْحَمْدُ لِلّهِ مالِکِ الْمُلْکِ مُجْرِی الْفُلْکِ مُسَخِّرِ الرِّیاحِ فالِقِ الاْصْباحِ دَیّانِ الدّینِ رَبِّ الْعَالَمینَ اَلْحَمْدُ لِلّهِ عَلی حِلْمِهِ بَعْدَ عِلمِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی عَفْوِهِ بَعْدَ قُدْرَتِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی طُولِ اَناتِهِ فی غَضَبِهِ وَهُوَ قادِرٌ عَلی ما یُریدُ

و نشهد أن لا اله الا الله وحده لا شریک له، و أَنَّ محمداً عبده و رسوله ارسله بالهدی و دین الحق لیظهره علی الدین کله و لو کره المشرکون

اوصیکم عبادالله و نفسی بتقوی الله و اتباع امره و نهیه، و اخوفکم من عقابه

Aller Dank gebührt Allah mit all seinen Wohlgefälligkeiten für alle seine Gaben. Aller Dank gebührt Allah, dem Beherrscher des Königreichs, Der die Schiffe vorantreibt, Unterwerfer der Winde, der Anbrecher des Morgens, der Herrscher am Auferstehungstag und der Herr aller Welten. Aller Dank gebührt Allah für Seine Nachsicht trotz Seines Wissens. Aller Dank gebührt Allah für Seine Verzeihung, obwohl Er zu allem fähig ist. Aller Dank gebührt Allah für Seine lange Bedachtsamkeit während seines Zorns, obwohl Er alles tun kann, was Er will

Und wir bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah, Er allein und ohne Partner, und dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist. Er hat ihn mit der Rechtleitung und wahren Religion gesandt, um ihr die Oberhand über allen anderen Religionen zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist

O Diener Allahs, ich rate mir selbst und euch allen zur Gottesehrfurcht vor Allah und zum Gehorsam gegenüber Seinen Ge- und Verboten und ich warne auch vor seiner Bestrafung!

Die Entwicklung Musas in dem Palast des Pharaos

Der Pharao und seine Frau Asia standen in ihrem Palast, welches am Nil lag, als ihr Blick auf eine Truhe fiel, die durch die Strömungen des Flusses auf und ab getragen wurde. Der Pharao befahl seinem Diener die Truhe aus dem Wasser zu nehmen und ihm sie zu bringen. Er öffnete die Truhe, alsbald der Blick der Frau des Pharaos auf das Kind fiel und die Liebe von Musa ihr Herz eroberte.

Als der Pharao das Kind sah, wurde er wütend und fragte, warum dieser Junge nicht getötet wurde. Er beschloss dieses Baby zu töten, doch Asia schlug ihm vor ihn zu adoptieren und ein Kindermädchen zu beauftragen, da ihnen der Segen eigene Kinder zu haben, vorenthalten wurde. Der Pharao akzeptierte und verzichtete darauf Musa zu töten.

Sie bemerkten sehr schnell, dass das Baby hungrig war und Milch benötigte. Auf den Befehl Pharos hin, machten sich seine Diener auf den Weg eine Amme zum Palast zu bringen. Es wurden anschließend mehrere Ammen zum Palast gebracht, doch das Baby akzeptierte von keiner die Milch. Schließlich gingen sie auf Ratschlag einer Frau der Bani Israil zu Musas Mutter. Sie brachten sie zum Palast des Pharaos und gaben ihr das Baby. Das Baby trank die Milch von seiner Mutter. Auf diese Weise erfüllt Gott Sein Versprechen an Musas Mutter: „fürchte dich nicht und betrübe dich nicht; denn Wir werden ihn dir wiedergeben und ihn zu einem Gesandten machen.“ (Al-Qasas, 7).

Die Mutter von Musa brachte Musa, nachdem sie ihn abgestillt hatte, zum Haus des Pharaos und vertraute ihnen das Kind an. Er wuchs im Schoß des Pharaos und seiner Frau auf. Der heilige Qur´an zitiert die Worte des Pharaos an Musa folgendermaßen: „Er (Pharao) sagte: “Haben wir dich nicht als Kind bei uns aufgezogen? Und du hast viele Jahre deines Lebens bei uns verbracht.“ (Al-Shuara, 18).

Musas Eintritt in die Gesellschaft

Als Musa erwachsen wurde und enorme körperliche Stärke erlangte, verließ er eines Tages den Palast des Pharaos und betrat anonym die Stadt. Er sah dort zwei Männer, die miteinander stritten. Einer von ihnen stammte von den Bani Israil und der andere stammte vom Volk des Pharaos. Der Mann von den Bani Israil bat Musa um Hilfe und Musa, der wusste, dass das Volk des Pharaos Unterdrücker waren und den Bani Israil Unrecht taten, half ihm und schlug seinen Feind so hart, dass er seinem Leben dadurch ein Ende setzte. Musa bereute seine Tat sehr und betrachtete dies als Einflüsterung des Satans. Er bat Gott um Vergebung. Musa bat Gott, seine Reue anzunehmen und ihn nicht zum Helfer von Kriminellen zu machen. Gott vergab ihm und nahm seine Reue an: „Und er betrat die Stadt um eine Zeit, da ihre Bewohner in einem Zustand der Unachtsamkeit waren; und er fand da zwei Männer, die miteinander kämpften. Der eine war von seiner eigenen Partei und der andere von seinen Feinden. Jener, der von seiner Partei war, rief ihn zu Hilfe gegen den, der von seinen Feinden war. So schlug Moses ihn zurück; doch es führte zu seinem Tod. Er sagte: “Das ist ein Werk Satans; er ist ein Feind, ein offenbarer Verführer.” Er sagte: “Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht getan, so vergib mir. ” So verzieh Er ihm; denn Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige. Er sagte: “Mein Herr, da Du mir gnädig gewesen bist, will ich niemals ein Helfer der Sünder sein.”“ (Al-Qasas, 15-17).

Nichtkooperation mit Unterdrückern

Die Du´a von Musa in diesem Qur´anvers sollte uns allen eine Lehre sein. Diejenigen, die Korruption in der Welt verursachen, das Blut unschuldiger Menschen auf der Erde vergießen, schwache Menschen unterdrücken, Kriege und Morde in allen Teilen der Welt beginnen, sollten nicht von anderen Menschen unterstützt und gesponsert werden. Imam Ali sagte während seines Märtyrertods als letzten Willen an seine Kinder: „Seid die Feinde der Unterdrücker und die Unterstützer der Unschuldigen.“

Am zweiten Tag ging Musa erneut in die Stadt, während er sich über den gestrigen Vorfall Sorgen machte und befürchtete, dass er verfolgt werden würde. Musa sah, dass derselbe Mann mit einem Mann des Volkes des Pharaos stritt. Er bat Musa erneut um Hilfe, da konfrontierte Musa ihn mit der Frage, warum er sich ständig streitet. Da Musa jedoch, das Gefühl hatte, dass der Mann unterdrückt wird, ging er zu ihm, um ihn zu verteidigen und die Unterdrückung des Unterdrückers zu verhindern: „Dann wurde er in der Stadt furchtsam und auf der Hut; und siehe, jener, der ihn zuvor um Hilfe gerufen hatte, schrie nach ihm um Beistand. Da sagte Moses zu ihm: “Du bist offensichtlich auf dem falschen Weg.”“ (Al-Qasas, 18).

Der koptische Unterdrücker erkannte Musa und erinnerte ihn an seinen gestrigen Mord: „Und als er sich (dann doch) entschloß, Hand an den Mann zu legen, der ihrer beider Feind war, sagte dieser: “O Moses, willst du mich töten, so wie du gestern einen Menschen getötet hast? Du versuchst nur, ein Tyrann im Land zu werden, und du willst kein Friedensstifter sein.”“ (Al-Qasas, 19).

Musa erkannte, dass die gestrige Geschichte enthüllt worden war und zog sich aus dem Kampf zurück. Auch der Pharao wurde über den Mord informiert. Er ordnete eine Sitzung an und beschloss in dieser Sitzung Musa aufgrund des begangenen Mordes zu töten.

 

Unterstützung von Musa seitens des Gläubigen vom Volke des Pharaos

Der Qur´an berichtet, dass ein Mann aus dem Stamm des Pharaos von der Entscheidung des Pharaos erfuhr. In islamischen religiösen Quellen ist dieser Mann als „Mu’min ale Firaun“ (Gläubiger aus dem Stamm des Pharaos) bekannt. Er, der unter der Grausamkeit und den Verbrechen des Pharaos litt und die Hoffnung hegte Musa würde das unterdrückte Volk Ägyptens retten, eilte, als er spürte, dass Musa in Gefahr war, aus dem Palast des Pharaos zu ihm und warnte ihn vor dieser Gefahr. Auf den Hinweis dieses Mannes verließ Musa die Stadt: „Da kam ein Mann vom äußersten Ende der Stadt angelaufen. Er sagte: “O Moses, die Vornehmen beraten sich gegen dich, um dich zu töten. Darum mache dich fort; denn ich rate dir gut.” Da zog er furchtsam aus ihr hinaus und spähte umher. Er sagte: “Mein Herr, rette mich vor dem ungerechten Volk.”“ (Al-Qasas, 20-21).

Diese Tat des Gläubigen vom Volke des Pharaos ist uns eine große Lehre, denn manchmal kann ein Mensch durch eine rechtzeitige Entscheidung den Lauf der Geschichte ändern, wie der Mann die Geschichte Musas durch seinen Hinweis änderte. Mit dem Verlassen der Stadt endet die erste Phase der Biographie Musas im Qur´an.

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