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اَلْحَمْدُ لِلّهِ بِجَمِیعِ مَحَامِدِه کُلِّهَا عَلَی جَمِیعِ نِعَمِهِ کُلِّهَا… اَلْحَمْدُ لِلّهِ مالِکِ الْمُلْکِ مُجْرِی الْفُلْکِ مُسَخِّرِ الرِّیاحِ فالِقِ الاْصْباحِ دَیّانِ الدّینِ رَبِّ الْعَالَمینَ اَلْحَمْدُ لِلّهِ عَلی حِلْمِهِ بَعْدَ عِلمِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی عَفْوِهِ بَعْدَ قُدْرَتِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی طُولِ اَناتِهِ فی غَضَبِهِ وَهُوَ قادِرٌ عَلی ما یُریدُ

و نشهد أن لا اله الا الله وحده لا شریک له، و أَنَّ محمداً عبده و رسوله ارسله بالهدی و دین الحق لیظهره علی الدین کله و لو کره المشرکون

اوصیکم عبادالله و نفسی بتقوی الله و اتباع امره و نهیه، و اخوفکم من عقابه

Aller Dank gebührt Allah mit all seinen Wohlgefälligkeiten für alle seine Gaben. Aller Dank gebührt Allah, dem Beherrscher des Königreichs, Der die Schiffe vorantreibt, Unterwerfer der Winde, der Anbrecher des Morgens, der Herrscher am Auferstehungstag und der Herr aller Welten. Aller Dank gebührt Allah für Seine Nachsicht trotz Seines Wissens. Aller Dank gebührt Allah für Seine Verzeihung, obwohl Er zu allem fähig ist. Aller Dank gebührt Allah für Seine lange Bedachtsamkeit während seines Zorns, obwohl Er alles tun kann, was Er will

Und wir bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah, Er allein und ohne Partner, und dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist. Er hat ihn mit der Rechtleitung und wahren Religion gesandt, um ihr die Oberhand über allen anderen Religionen zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist

O Diener Allahs, ich rate mir selbst und euch allen zur Gottesehrfurcht vor Allah und zum Gehorsam gegenüber Seinen Ge- und Verboten und ich warne auch vor seiner Bestrafung!

17- Liebe und das Erfüllen der Bedürfnisse der Menschen vor der Einladung zur Religion

Nachdem der Prophet Yusuf zu Gott betete, dass er ins Gefängnis gehen wolle, um nicht zur Sünde gezwungen zu werden, wurde sein Gebet erhört. Denn die waltenden Instanzen sperrten Yusuf ein, um zu verhindern, dass die Familie des ägyptischen Königs geschmäht wird: „Da erhörte ihn sein Herr und wendete ihre List von ihm ab. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende. Hierauf, nachdem sie die Zeichen (seiner Unschuld) gesehen hatten, schien es ihnen angebracht (zu sein), ihn eine Zeitlang einzukerkern.“ (Yusuf, 34-35).

Im Gefängnis war Yusuf daran bestrebt die Bedürfnisse seiner Genossen mittels seiner Hilfe und seines Wissens zu befriedigen. Der heilige Qur´an berichtet, dass zwei der Gefängnisinsassen geträumt hatten und zur Deutung ihrer Träume zu Yusuf gingen: „Und mit ihm kamen zwei junge Männer ins Gefängnis. Der eine von ihnen sagte: “Ich sah mich Wein auspressen.” Und der andere sagte: “Ich sah mich auf meinem Kopf Brot tragen, von dem die Vögel fraßen. Verkünde uns die Deutung hiervon; denn wir sehen, daß du einer der Rechtschaffenen bist.”“ (Yusuf, 36). Yusuf antwortete ohne Verzögerung und unmittelbar und half ihnen: „Er sagte: “Jedes Essen, mit dem ihr versorgt werdet, wird euch nicht eher gebracht werden, bevor ich euch hiervon berichtet habe, und zwar noch, ehe es zu euch kommt.“ (Yusuf, 37).

Wir können sehen, dass sich Yusuf zunächst um das Erfüllen der Bedürfnisse der beiden Insassen gekümmert hat und ihnen gegenüber Liebe und Freundlichkeit entgegenbringt. Erst dann als ihr seelischer Zustand mittels Freundlichkeit und Liebe vorbereitet war, brachte er (Yusuf) ihnen die Religion näher. Indem er sich und seine Vorfahren, die allesamt Propheten waren, vorstellt, lädt er sie ein, den einzig wahren Gott anzubeten und sich von den falschen Göttern loszusagen: „Dies (geschieht) auf Grund dessen, was mich mein Herr gelehrt hat. Ich habe die Religion jener Leute verlassen, die nicht an Allah glauben und Leugner des Jenseits sind. Und ich folge der Religion meiner Väter Abraham und Isaak und Jakob. Uns geziemt es nicht, Allah irgend etwas zur Seite zu stellen. Dies ist etwas von Allahs Huld gegen uns und gegen die Menschheit, jedoch die meisten Menschen sind undankbar.“ (Yusuf, 37-38).

Anschließend erklärt Prophet Yusuf die rationale Argumentation des Monotheismus mit einer für alle Menschen verständlichen Art und Weise: „O meine beiden Kerkergenossen, sind Herren in größerer Anzahl besser oder (ist) Allah (besser), der Eine, der Allmächtige?“ (Yusuf, 39). Dann spricht er über die Irrationalität der Anbetung mehrerer Götter: „Statt Ihm verehrt ihr nichts anderes als Namen, die ihr selbst genannt habt, ihr und eure Väter; Allah hat dazu keine Ermächtigung herabgesandt. Die Entscheidung liegt einzig bei Allah. Er hat geboten, Ihn allein zu verehren. Das ist der richtige Glaube, jedoch die meisten Menschen wissen es nicht.“ Yusuf, 40). Aus dieser Vorgehensweise Yusufs kann man entnehmen, dass derjenige, der jemanden zu einer Tat einladen möchte, sein Herz und seine Gefühle berücksichtigen sollte. Eine Person, die die Liebe und Güte eines Anderen zu spüren bekommt, wird unbewusst und von alleine in seinen Bann gezogen und sein Herz wird bei dieser Person sein. Folgender Spruch ist allseits bekannt: „Der Mensch ist ein Diener der Güte“ und Amir al Mu´minin sagte: „Einem anderen Menschen Gutes zu tun, macht ihn gehorsam.“ (Uyun al-Hukm wa al-Mowaez, 24).

Diese Tatsache machen sich häufig Betrüger zu Nutze. Vor allem werden dabei jüngere Menschen meist als potenzielle Opfer der Betrüger fokussiert, da diese einerseits reinere Gefühle haben und andererseits über wenig Lebenserfahrung und wenig Wissen über die Täuschung betrügerischer Menschen verfügen. Väter und Mütter sollten versuchen, ihren Kindern Aufmerksamkeit zu schenken und ihr Bedürfnis nach Liebe zu erfüllen. Wenn die Eltern die Kinder mit Liebe und Wohlwollen tränken, führt es dazu, dass diese weniger Opfer betrügerischer Angriffe werden und sich davon angezogen fühlen.

18- Das Bitten um Wünsche bei Gott

Nachdem der Prophet Yusuf göttliche Lehren auf Grundlage von Rationalität verbreitet hatte, widmete er sich der Interpretation der Träume: „O meine beiden Kerkergenossen, was den einen von euch anbelangt, so wird er seinem Herrn Wein ausschenken; und was den anderen anbelangt, so wird er gekreuzigt werden, so daß die Vögel von seinem Kopfe fressen. Die Sache, worüber ihr Auskunft verlangtet, ist beschlossen.”“ (Yusuf, 41).

Der große Fehler Yusufs bestand anschließend darin, dass er den einen Insassen bat, der ein enger Verwandter des Königs war, ein gutes Wort für Yusuf bei dem König zu sprechen damit dieser frei gelassen wird. Im Qur´an heißt es, dass der Teufel diesen Wunsch Yusufs aus der Erinnerung seines inhaftierten Freundes nahm und Yusuf aufgrund dessen noch viele Jahre im Gefängnis blieb: „Und er sagte zu dem von den beiden, von dem er glaubte, er würde gerettet werden: “Erwähne mich bei deinem Herrn.” Doch Satan ließ ihn vergessen, es bei seinem Herrn zu erwähnen, (und) so blieb er noch einige Jahre im Gefängnis.“ (Yusuf, 42)

Dieser Geschichte entnehmen wir, dass es falsch ist seinen Wunsch von jemand anderem als Gott zu erbitten. Der Mensch sollte keine Person um die Erfüllung seiner Wünsche bitten. Vielmehr sollte nur Gott um die Erfüllung der eigenen Wünsche errufen werden.

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