Freitagsgebet

اَلْحَمْدُ لِلّهِ بِجَمِیعِ مَحَامِدِه کُلِّهَا عَلَی جَمِیعِ نِعَمِهِ کُلِّهَا… اَلْحَمْدُ لِلّهِ مالِکِ الْمُلْکِ مُجْرِی الْفُلْکِ مُسَخِّرِ الرِّیاحِ فالِقِ الاْصْباحِ دَیّانِ الدّینِ رَبِّ الْعَالَمینَ اَلْحَمْدُ لِلّهِ عَلی حِلْمِهِ بَعْدَ عِلمِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی عَفْوِهِ بَعْدَ قُدْرَتِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی طُولِ اَناتِهِ فی غَضَبِهِ وَهُوَ قادِرٌ عَلی ما یُریدُ

و نشهد أن لا اله الا الله وحده لا شریک له، و أَنَّ محمداً عبده و رسوله ارسله بالهدی و دین الحق لیظهره علی الدین کله و لو کره المشرکون

اوصیکم عبادالله و نفسی بتقوی الله و اتباع امره و نهیه، و اخوفکم من عقابه

Aller Dank gebührt Allah mit all seinen Wohlgefälligkeiten für alle seine Gaben. Aller Dank gebührt Allah, dem Beherrscher des Königreichs, Der die Schiffe vorantreibt, Unterwerfer der Winde, der Anbrecher des Morgens, der Herrscher am Auferstehungstag und der Herr aller Welten. Aller Dank gebührt Allah für Seine Nachsicht trotz Seines Wissens. Aller Dank gebührt Allah für Seine Verzeihung, obwohl Er zu allem fähig ist. Aller Dank gebührt Allah für Seine lange Bedachtsamkeit während seines Zorns, obwohl Er alles tun kann, was Er will

Und wir bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah, Er allein und ohne Partner, und dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist. Er hat ihn mit der Rechtleitung und wahren Religion gesandt, um ihr die Oberhand über allen anderen Religionen zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist

O Diener Allahs, ich rate mir selbst und euch allen zur Gottesehrfurcht vor Allah und zum Gehorsam gegenüber Seinen Ge- und Verboten und ich warne auch vor seiner Bestrafung!

Yusuf (7)

14- Gerechtigkeitssinn

Der Herrscher von Ägypten wurde Zeuge dessen, wie Yusuf und seine Frau in Richtung der Tür rannten und wie das Hemd von Yusuf von hinten zerrissen war. Zuleykha ergriff in diesem Moment die Gelegenheit und warf Yusuf Ungerechtigkeit vor: „Und sie eilten beide zur Tür, und sie zerriß sein Hemd von hinten, und sie trafen an der Tür auf ihren Mann. Sie sagte: “Was soll der Lohn desjenigen sein, der gegen deine Familie etwas Böses plante, wenn nicht das Gefängnis oder sonst irgendeine schmerzliche Strafe?” Er sagte: “Sie war es, die mich gegen meinen Willen zu verführen suchte.” Und ein Zeuge aus ihrer Familie bezeugte es: “Wenn sein Hemd vorne zerrissen ist, dann hat sie die Wahrheit gesprochen und er ist ein Lügner.”“ (Yusuf, 25-26).

Der ägyp. Herrscher holte sich in dieser Angelegenheit Rat. Ein Verwandter von Zuleykha sollte mit ihm gemeinsam rausfinden, ob Zuleykha die Wahrheit spricht oder Yusuf – ist das Hemd von Yusuf gerissen, als er vor ihr weggelaufen ist oder als er sie angegriffen hat? Der Qur´an berichtet: „Er sagte: “Sie war es, die mich gegen meinen Willen zu verführen suchte.” Und ein Zeuge aus ihrer Familie bezeugte es: “Wenn sein Hemd vorne zerrissen ist, dann hat sie die Wahrheit gesprochen und er ist ein Lügner. “Wenn sein Hemd jedoch hinten zerrissen ist, so hat sie gelogen, und er ist der, der die Wahrheit sagte.”“ (Yusuf, 26-27).

Der ägyp. Herrscher sah, dass das Hemd von Yusuf von hinten zerrissen ist, daher schloss er darauf, dass Yusuf die Wahrheit gesagt hat und Zuleykha schlechte Absichten hegte. Der Herrscher von Ägypten entschuldigte sich bei Yusuf und gab seiner Frau die Schuld. Er handelte fair – er war nicht voreingenommen und gab nicht Yusuf die Schuld, um den Ruf seiner Familie zu schützten. Der Qur´an berichtet: „Als er nun sah, daß sein Hemd hinten zerrissen war, da sagte er: “Wahrlich, das ist eine List von euch (Weibern); eure List ist wahrlich groß. “O Yusuf, wende dich ab von dieser Sache, und du, (o Frau), bitte um Vergebung für deine Sünde. Denn gewiß, du gehörst zu den Schuldigen.”“ (Yusuf, 28-29).

Ein gerechtes Urteilsvermögen und die Unvoreingenommenheit, auch wenn es um die Liebe, die Familie und dem Vorwand den Ruf und die Ehre der eigenen Familie zu bewahren, ist von derlei Bedeutung, dass Imam Sajjad (as.) darüber sagt (sinngemäß): Das ungerechte Urteilen gegenüber Menschen entzieht einem Menschen endgültig den Gerechtigkeitssinn. Er spricht weiterhin, wenn jemand einen Übeltäter einem Gerechten vorzieht, nur weil dieser zu seiner Familie gehört, rührt dies vom Fanatismus her, der wiederum Ursache von Sünde und dem Fall von Gerechtigkeit ist:
Fanatismus, der zur Sünde führt, liegt vor, wenn man die ungerechten Menschen des eigenen Stammes als besser ansieht, als die gerechten Menschen des anderen Stammes. Die Liebe zu den Mitgliedern des eigenen Stammes ist kein verwerflicher Fanatismus, aber den Mitgliedern des eigenen Stammes zu helfen, andere zu unterdrücken, gilt als verwerflicher Fanatismus. (Kafi, Bd. 2, S.308).

15- Das Ergebnis von Schuldzuweisungen und Verleumdung gegenüber Anderen

Der heilige Qur´an berichtet, dass die ägyptischen Frauen nach dem Vorfall zwischen Zuleykha und Yusuf begannen, über sie schlecht zu reden: „Und einige Frauen in der Stadt sagten: “Die Frau des Al-`Aziz verlangt von ihrem Burschen die Hingabe gegen seinen Willen; sie ist ganz verliebt in ihn. Wahrlich, wir sehen sie in einem offenbaren Irrtum.”“ (Yusuf, 30).

Es gibt verschiedene Arten von Verleumdungen und Schuldzuweisungen:

  • Unabhängig davon, ob die Person die unangemessene Tat begangen hat, lästert die Person über den Anderen und Lästerei gehört zu den größten Sünden. Der Prophet sagte: „Die Lästerei ist schlimmer als die Unzucht.“ Sie fragten: „Warum?“ Er antwortete: „Derjenige, der Unzucht vollzieht, bittet um Tauba und Gott wird ihm vergeben; Doch derjenige, der lästert, bittet um Tauba, doch Gott wird seine Tauba nicht akzeptieren, bis derjenige, über den gelästert wurde, der Person verzeiht.“ (Khisal, Bd. 1, S. 63).
  • Wenn die beschuldigte Person, die unangemessene Tat nicht begangen hat, wurde nicht nur über ihn gelästert, sondern vielmehr wurde er verleumdet. Der Person, die lästert und verleumdet, wird nicht vergeben, solange derjenige, über den gelästert wurde, nicht vergeben hat.
  • Abgesehen von diesen Tatsachen bringt uns der Prophet folgendes nahe: „Wer einen Gläubigen beschuldigt eine Tat begangen zu haben, wird diese Tat selbst begehen, bevor er stirbt.“ (Kafi, Bd. 2, S. 356).
  • In der Geschichte Yusufs können wir genau das betrachten: Die Frauen, die über Zuleykha gelästert haben, haben selbst diese Tat begangen. Der heilige Qur´an berichtet diesen Vorfall folgendermaßen: „Als sie von ihren Ränken hörte, da sandte sie ihnen (Einladungen) und bereitete ein Gastmahl für sie und gab einer jeden von ihnen ein Messer und sagte (zu Yusuf): “Komm heraus zu ihnen!” Als sie ihn sahen, bestaunten sie ihn und schnitten sich (dabei) in die Hände und sagten: “Allah bewahre! Das ist kein Mensch, das ist nichts als ein edler Engel.” Sie sagte: “Und dieser ist es, um dessentwillen ihr mich getadelt habt. Ich habe allerdings versucht, ihn gegen seinen Willen zu verführen, doch er bewährte sich. Wenn er nun nicht tut, was ich ihm befehle, so soll er unweigerlich ins Gefängnis geworfen werden und einer der Gedemütigten sein.”“ (Yusuf, 31-32).

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