Freitagsgebet

اَلْحَمْدُ لِلّهِ بِجَمِیعِ مَحَامِدِه کُلِّهَا عَلَی جَمِیعِ نِعَمِهِ کُلِّهَا… اَلْحَمْدُ لِلّهِ مالِکِ الْمُلْکِ مُجْرِی الْفُلْکِ مُسَخِّرِ الرِّیاحِ فالِقِ الاْصْباحِ دَیّانِ الدّینِ رَبِّ الْعَالَمینَ اَلْحَمْدُ لِلّهِ عَلی حِلْمِهِ بَعْدَ عِلمِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی عَفْوِهِ بَعْدَ قُدْرَتِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی طُولِ اَناتِهِ فی غَضَبِهِ وَهُوَ قادِرٌ عَلی ما یُریدُ

و نشهد أن لا اله الا الله وحده لا شریک له، و أَنَّ محمداً عبده و رسوله ارسله بالهدی و دین الحق لیظهره علی الدین کله و لو کره المشرکون

اوصیکم عبادالله و نفسی بتقوی الله و اتباع امره و نهیه، و اخوفکم من عقابه

Aller Dank gebührt Allah mit all seinen Wohlgefälligkeiten für alle seine Gaben. Aller Dank gebührt Allah, dem Beherrscher des Königreichs, Der die Schiffe vorantreibt, Unterwerfer der Winde, der Anbrecher des Morgens, der Herrscher am Auferstehungstag und der Herr aller Welten. Aller Dank gebührt Allah für Seine Nachsicht trotz Seines Wissens. Aller Dank gebührt Allah für Seine Verzeihung, obwohl Er zu allem fähig ist. Aller Dank gebührt Allah für Seine lange Bedachtsamkeit während seines Zorns, obwohl Er alles tun kann, was Er will

Und wir bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah, Er allein und ohne Partner, und dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist. Er hat ihn mit der Rechtleitung und wahren Religion gesandt, um ihr die Oberhand über allen anderen Religionen zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist

O Diener Allahs, ich rate mir selbst und euch allen zur Gottesehrfurcht vor Allah und zum Gehorsam gegenüber Seinen Ge- und Verboten und ich warne auch vor seiner Bestrafung!

Yusuf (5)

10- Große Geduld

Der Qur´an spricht zwei Mal von der sogenannten großen Geduld (Sabr Jamil), wenn er von der Geduld Yaqubs berichtet, die er gegenüber den Taten seiner Söhne aufbringt. Das erste Mal wird Sabr Jamil verwendet, als die Brüder Yusufs ihren Vater mit der Lüge, Yusuf wurde von einem Wolf aufgefressen, konfrontierten. Da sprach Yaqub: „Und sie hatten falsches Blut auf sein Hemd gebracht. Er sagte: “Nein, ihr habt das geplant. Doch schön geduldig sein. Und Allah sei um Hilfe wider das gebeten, was ihr beschreibt.”“ (Yusuf, 18).

Das zweite Mal wird hinsichtlich der Geduld von Yaqub von Sabr Jamil gesprochen, als seine Söhne von Ägypten ohne ihren Bruder Benjamin zurückkehrten. Sie sagten: „O unser Vater, dein Sohn hat gestohlen; und wir haben nur ausgesagt, was wir wußten, und wir konnten keine Wächter des Verborgenen sein.“ (Yusuf, 81). Daraufhin entgegnete Yaqub: „Er sagte: “Nein, ihr habt euch etwas vorgemacht. Doch schön geduldig sein. Vielleicht wird Allah sie mir alle wiederbringen; denn Er ist der Allwissende, der Allweise.”“ (Yusuf, 83).

Sabr Jamil trägt die Bedeutung „schöne Geduld“. Es ist eine Geduld, welche für Gott aufgebracht wird und hat zwei Eigenschaften inne:

  1. Weiterzumachen ohne jegliche Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zuzulassen
  2. Geduld, welche nicht von Ungeduld, Klagen und Jammern begleitet wird

Sabr Jamil ist eine Geduld gegenüber schwierigen Ereignissen und Prüfungen. Sie ist ein Zeichen für den Charakter und die Reife der Seele des Menschen. Es ist eine Geduld, die die Propheten gegenüber Problemen, Gegnern und Polytheisten zeigten. Wenn Polytheisten und Gegner Propheten als Zauberer und Lügner verunglimpfen und ihre Botschaft abgelehnt wurde, zeigten sie Geduld auf und beschwerten sich nicht. Der Prophet sagte: „Keinem Propheten wurde so viel Leid zugefügt wie mir“. Gott befahl dem Propheten daraufhin: „Harre darum schön geduldig aus.“ (Al-Maarij, 5).

Die Gläubigen zeichnen sich dadurch aus, dass sie gegenüber schweren Ereignissen nicht ungeduldig werden und nichts sagen, was auf Undankbarkeit, Unglauben und Ungeduld hindeuten würde. Ihre Geduld ist schön.

11- Göttliche Belohnung gegenüber Freundlichkeit und Güte

Der heilige Qur´an setzt anschließend die Geschichte Yusufs fort, indem er sich auf die wichtigsten Ereignisse fokussiert: „Und dann kam eine Karawane, und sie schickte ihren Wasserschöpfer voraus. Er ließ seinen Eimer herab; und er sagte: “O Glücksbotschaft! Hier ist ein Jüngling!” Und sie verbargen ihn wie eine Ware, und Allah wußte wohl, was sie taten. Und sie verkauften ihn zu einem schäbigen Spende für einige Dirhams; denn (an ihm) hatten sie kein Interesse. Und derjenige (Mann) aus Ägypten, der ihn gekauft hatte, sagte zu seiner Frau: “Nimm ihn freundlich auf. Vielleicht kann er uns einmal nützlich werden, oder wir nehmen ihn als Sohn an.” Und so gaben Wir Yusuf Macht im Land, und Wir lehrten ihn (auch) die Deutung der Träume. Und Allah setzt das durch, was Er beschließt. Die meisten Menschen aber wissen es nicht.“ (Yusuf, 19-21).

Der heilige Qur´an berichtet im nächsten Vers über den Segen, die Gott ihm verliehen hat. Der Qur´an verweist darauf, dass er aufgrund seines Wohlwollens, seiner Humanität und seiner Nächstenliebe die Position, die er in der ägyptischen Herrschaft innehatte, erhalten hat: „Und als er zum Mann heranwuchs, verliehen Wir ihm Weisheit und Wissen. Und so belohnen Wir diejenigen, die Gutes tun.“ (Yusuf, 22).

In der islamischen Philosophie und Kultur steht „Güte“ („Gutes tun“, siehe Vers oben) in mancher Hinsicht über „Gerechtigkeit“; denn Gerechtigkeit meint das zu unternehmen, was in der eigenen Verantwortung steht und das zu nehmen, was einem rechtmäßig zusteht. Aber Güte bedeutet, mehr zu tun als die eigene Pflicht ist und weniger zu nehmen, als einem zusteht.

Wenn wir uns das Leben Imam Hassans (as.) auf Grundlage von quranischen und geschichtlichen Erzählungen und Überlieferungen anschauen, können wir eindeutig erkennen, dass der heilige Imam das ideale Vorbild für Güte darstellt.

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