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Hierbei ist die besondere Ehre zu erwähnen,
die dem Islamischen Zentrum zu Teil wurde, einen besonderen Gast – den hohen
Geistlichen und Lehrenden an den theologischen Hochschulen, Ayatollah Seyyed
Ali Milani – empfangen zu dürfen.

Das
eintägige Treffen begann mit der Begrüßung der Teilnehmer durch den
stellvertretenden Direktor des Islamischen Zentrum Hamburgs Hujjatul Islam
Iranmanesh und der Vorstellung der Ziele und des Programms der Konferenz: Die
Vertrautheit und gleiche Ausrichtung der schiitischen Geistlichen beim Erfüllen
ihrer Pflichten und ihren verschiedenen Aktivitäten, das Informieren über die
wichtigsten islamischen Angelegenheiten in Deutschland und das Lösen von
eventuellen Problemen.

Der Direktor
und Imam des Islamischen Zentrums Ayatollah Ramezani, wies in seiner Ansprache
auf die Wichtigkeit der Rolle der religiösen Gelehrten als Anvertraute des
Wissens der Religion und der göttlichen Wahrheit  hin.

Weitergehend erörterte er, dass die Wichtigste Aufgabe der Geistlichen der
Erhalt des Wissens ist und die Bekämpfung der Unwissenheit unter den Menschen
sei.  Er wies hierbei auf die Ziele des
Aufstandes Imam Husseins hin und den Lehren, die man aus dieser ziehen sollte
und erläuterte, dass jener Aufstand ebenfalls die Bekämpfung der Unwissenheit
und der Verirrung als Intention hatte. Wenn die Unwissenheit und Ignoranz in
der Gesellschaft beseitigt ist, so werde die Entstehung von Extremen
verhindert. Diesbezüglich hob der Imam des Islamischen Zentrums gegenüber den
anwesenden Gelehrten und Wissenschaftlern drei wesentliche Aspekte hervor:
1. Das richtige Überliefern der Geschehnisse von Ashura
2. Die korrekte Analyse der Ereignisse
3. Das Übertragen der damaligen Geschehnisse auf die heutige Zeit

Im weiteren
Verlauf der Veranstaltung wies der besondere Gast dieser Konferenz – Ayatollah
Seyyed Ali Milani – auf weitere wichtige Punkte in seiner Ansprache hin.
Er definierte hierbei die Aufgabe eines Geistlichen auf der Kanzel als das
korrekte und genaue Übermitteln der Botschaft der reinen Nachkommenschaft des
Propheten und das Verbreiten ihres Wissens und ihrer Lehren. Dies solle laut
seiner Eminenz mit Weisheit und schöner Ermahnung geschehen.

Ayatollah
Seyyed Ali Milani nahm des Weiteren Bezug auf die Islamische Akademie Hamburg
und wies, nach dem Ausdruck seiner Freude diesbezüglich, auf die Wichtigkeit
der Entstehung dieser Möglichkeit – junge, heimische Kräfte auszubilden, die
die Probleme und die Situation dieser Gesellschaft kennen – hin. Darüber hinaus
sieht er in dieser Akademie die Hoffnung auf Wachstum und Entwicklung des Islam
in diesem Gebiet und verknüpft mit ihr die Aufgabe der Widerbelebung der Lehren
der Ahlulbayt und definierte für die Geistlichen Deutschlands die Pflicht,
junge und begabte Menschen zu erkennen und für diesen Weg zu fördern.

Das
letztendliche Fazit und Ergebnis dieser Konferenz spiegelt sich nochmal in der
gemeinsamen Erklärung und Einigung, welche im Gesamten aus acht Punkten
besteht, wieder.
Hierbei wurde als einer der wichtigsten Punkte, die Verurteilung aller
terroristischen Akte durch „Takfiri“ – Gruppen  und weiteren terroristischen Gruppierungen,
und das Betrachten dieser als Verrat am Islam und der Menschlichkeit, genannt.
Darüber hinaus wurde als ein Aspekt der Erklärungen, die Ablehnung des
ungerechten Urteils gegenüber dem schiitischen Geistlichen Sheikh Nimr Baqir
al-Nimr definiert, welche als als Versuch die Stimme der Unterdrückten zu
unterbinden, betrachtet wird.
Sowie letztlich das Einladen der Muslime zur Einheit und das Vermeiden von
Schmähungen gegenüber Symbolen, welche von anderen Rechtsschulen als geehrt
betrachtet werden.

 

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