Freitagsgebet

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

اَلْحَمْدُ لِلّهِ بِجَمِیعِ مَحَامِدِه کُلِّهَا عَلَی جَمِیعِ نِعَمِهِ کُلِّهَا… اَلْحَمْدُ لِلّهِ مالِکِ الْمُلْکِ مُجْرِی الْفُلْکِ مُسَخِّرِ الرِّیاحِ فالِقِ الاْصْباحِ دَیّانِ الدّینِ رَبِّ الْعَالَمینَ اَلْحَمْدُ لِلّهِ عَلی حِلْمِهِ بَعْدَ عِلمِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی عَفْوِهِ بَعْدَ قُدْرَتِهِ وَالْحَمْدُ لِلّهِ عَلی طُولِ اَناتِهِ فی غَضَبِهِ وَهُوَ قادِرٌ عَلی ما یُریدُ

Alles Lob gebührt Allah mit all seiner Wohlgefälligkeiten für alle seiner Gaben. Aller Lob gebührt Allah, dem Besitzer der Herrschaft, der die Schiffe vorantreibt, der die Winde leitet, der den morgen anbrechen lässt, dem Herrscher am Tage der Auferstehung und dem Herrn der Welten.                                                             Alles Lob gebührt Allah wegen seiner Sanftmut trotz seines Wissens. Und Alles Lob gebührt Allah wegen seiner Vergebung trotz seiner Macht. Und Alles Lob gebührt Allah wegen seiner langen Bedachtsamkeit während seines Zorns, obwohl Er alles tun kann, was Er will.

ثم الصلاه و السلام علی محمد عبده و رسوله ارسله بالهدی و دین الحق لیظهره علی الدین کله و لو کره المشرکون

اوصیکم عبادالله و نفسی بتقوی الله و اتباع امره و نهیه، و اخوفکم من عقابه

So sei Frieden und Segen auf Muhammad, seinem Diener und Gesandten. 

[und seinen reinen Nachkommen und seinen rechtschaffenen Gefährten.]

Er hat ihn mit der Rechtleitung und wahren Religion gesandt, um ihr die Oberhand über allen anderen Religionen zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist.

O Diener Allahs, ich rate mir selbst und euch allen zur Gottesehrfurcht vor Allah und zum Gehorsam gegenüber Seinen Ge- und Verboten und ich warne auch vor seiner Bestrafung!

Das Schicksal des Teufels

Der Heilige Qur‘an bezieht sich auf das Schicksal von Iblis und sagt, dass Iblis als Belohnung für Tausende von Jahren der Anbetung von Gott bis zum Tag des Gerichts für sich selbst eine Frist verlangte. „Er sagte: „Gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.““ (Sure Al-A’raf: 14). Weiter heißt es in der Sure Al-A’raf: „Er (Allah) sagte: „Du sollst gewiß zu denjenigen gehören, denen Aufschub gewährt wird.““ (Sure Al-A‘raf: 15). Er gab ihm die Frist bis zum Tag des Gerichts. In der Sure Saad und der Sure Al-Hijr sagt er jedoch, dass Satan diese Frist für einen bestimmten Zeitraum gegeben wurde: „Er sagte: „Gewiß, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird bis zum Tag der (wohl)bekannten Zeit.““ (Sure Saad und Al-Hijr: 80-81 und 37-38). Wann ist diese bekannte Zeit? Manche verbinden es mit dem Tag der Ankunft des Imams des Zeitalters (Mögen unsere Seelen für ihn geopfert sein).

Dann schwört Satan bei der Herrlichkeit Gottes, dass er die Menschen immer täuschen wird: „Er sagte: „Nun, bei Deiner Macht, ich werde sie allesamt ganz gewiß in Verirrung fallen lassen, außer Deinen Dienern, den auserlesenen unter ihnen.““ (Sure Saad: 82-83).

Der sehr schockierende und warnende Punkt ist, dass der Krieg des Menschen mit Satan ein ungleicher Krieg ist. Satan dominiert den Menschen und beobachtet ihn, während der Mensch sich der Gegenwart und Versuchung Satans nicht bewusst ist.

Adams Wohnort im Himmel und seine Täuschung durch Satan

Der Heilige Qur‘an berichtet, dass Adam der Vater der Menschheit auf Gottes Befehl mit seiner Frau im göttlichen Paradies einen Ort zum Wohnen bekommen hat:

  • „…“- Und (du,) o Adam, bewohne du und deine Gattin den (Paradies)garten, und dann eßt, wo immer ihr wollt. Aber naht euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu den Ungerechten!“ Da flüsterte ihnen der Satan ein, um ihnen offen zu zeigen, was ihnen von ihrer Blöße verborgen war. Und er sagte: „Unser Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr nicht Engel werdet oder zu den Ewiglebenden gehört.“ Und er schwor ihnen: „Ich gehöre wahrlich zu denjenigen, die euch guten Rat geben.““

Hier zwingt die Versuchung der Ewigkeit und des ewigen Lebens Adam dazu, von diesem Baum zu essen, und tatsächlich wird er durch Satans Trick getäuscht:

  • „So aßen sie beide davon, und da zeigte sich ihnen ihre Blöße offenkundig, und sie begannen, Blätter des (Paradies)gartens auf sich zusammenzuheften. So widersetzte Adam sich seinem Herrn, und da fiel er in Verirrung.“ (Sure Taha: 121)

Diese Geschichte von Adam dem Vater der Menschheit ist zur Grundlage der reinen Poesie in der Literatur unserer Dichter geworden. Einige haben es mit der Wertlosigkeit der Welt und ihren Ablenkungen und Schönheiten in Verbindung gebracht, die den Menschen des wahren Geliebten, welcher Gott ist, berauben. 

Ist Adam Sündenfrei oder ein Sünder?

Die Frage, die sich hier stellt, ist, ob Adam eine Sünde begangen und eine verbotene Handlung begangen hat, indem sie dies tat und die verbotene Frucht aß? Oder nein, geht es bei dieser Geschichte nicht schief, an seine Unschuld bzw. Sündlosigkeit zu glauben?

Zur weiteren Erklärung müssen wir zunächst sagen, dass Anordnungen und Weisungen in zwei Kategorien unterteilt werden: Verpflichtende Gebote und Verbote (Maulawi) und Wegweisende Gebote und Verbote (Irshadi).

Verpflichtende Gebote und Verbote sind Gebote, die Gott als Schöpfer des Menschen befiehlt, etwas zu tun (Wajib) oder zu unterlassen (Harram). Und das wegweisende Gebot oder Verbot sollen Gebote sein, durch die Gott den Menschen zu dem Ergebnis der Taten den Weg weist und nicht ihm zu befehlen, es zu tun oder es zu unterlassen.

Mit dem wegweisenden Gebot oder Verbot wird keine Handlung verpflichtend (Wajib) oder verboten (Harram). Nicht nach dem wegweisenden Gebot oder Verbot zu handeln ist bei Gott keine Sünde, und es gibt keine Strafe außer dem natürlichen Ergebnis einer Handlung.

In der Geschichte von Adam, dem Vater der Menschheit wurde eben Gottes wegweisendes Verbot ausgesprochen worden. Denn der Qur‘an sagt beim Erzählen der Geschichte:

  • „Da sagten Wir: „O Adam, dieser (da) ist dir und deiner Gattin gewiß ein Feind. Daß er euch beide ja nicht aus dem (Paradies)garten vertreibt! Sonst wirst du unglücklich sein. Gewiß, es ist dir gewährt, daß du darin weder hungerst noch nackt bist, und daß du darin weder dürstest noch Sonnenhitze erleidest.““ (Sure Taha: 117-119)

Hier erinnert Gott ihn an das Ergebnis der Nutzung dieses Baumes durch Adam, der ihm das Leben im Paradies und die Nutzung seiner Segnungen sowie des Friedens und des Komforts des Paradieses berauben wird. Tatsächlich ist es ein Wegweiser für Adam, diese Pflanze nicht zu verwenden und diesen himmlischen Segen vorenthalten zu werden. Deshalb sagt er in Sure Al-A’raf:

  • „So verführte er sie trügerisch. Als sie dann von dem Baum gekostet hatten, zeigte sich ihnen ihre Blöße offenkundig, und sie begannen, Blätter des (Paradies)gartens auf sich zusammenzuheften. Und ihr Herr rief ihnen zu: „Habe Ich euch nicht jenen Baum verboten und euch gesagt: Der Satan ist euch ein deutlicher Feind?““ (Sure Al-A’raf: 22)

Diese Ausdrucksweise Gottes, weist darauf hin, dass Gottes Verbot, diese Pflanze zu essen, ein weisendes Verbot war, und daher ist diese Handlung für Adam nicht verboten (Harram) und widerspricht nicht der Tatsache, dass Adam als einer der göttlichen Propheten angesehen wird.

Das Zeichen der Wegweisung Gottes ist, dass mit der Reue (Taubah), die Adam getan hat und ihm vergeben wurde, die Folgen seines Handelns (Verlust des paradiesischen Segens und des Friedens und des Komfort) nicht zu ihm zurückkehren, weil dies die natürlichen Folgen des Essens waren und nicht die Strafe einer Sünde.

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